Das mit dem Geschäft, da sagt sie, das kann etwas ganz ganz kleines billiges sein, wie ein paar Sticker für einen Euro oder bei mir wäre es vermutlich irgendwas, das schön funkelt und glitzert, ein geschliffener Edelstein von so einem Edelsteinstand mit den geschliffenen aber unförmigen Abfallsteinen. Ich hab neulich mal drei kleine Steinchen für einen Schweizer Franken bekommen (das sind 66 cent, glaube ich), und die sind soooo schön und genau sowas empfielt sie: Entweder kein Geld oder fast kein Geld dafür ausgeben.
Du hast vielleicht eine kleine Schatzkiste, die du hervorholen und dir angucken kannst. Ich hab zum Beispiel eine Schachtel voller wunderschöner Postkarten, die nenne ich meine Schatzkiste, weil es mich einfach zum Strahlen bringt, sie durchzugucken, und meine Träume weckt, oder vielleicht hat deine Schmuckschachtel mit den ganzen Ringen/Ketten/Armbändern drin den gleichen Effekt auf dich, oder meine Mutter sammelt zum Beispiel schöne Bilder, diese kleinen aus den Katalogen. Sie hat eine kleine Holzschachtel voller ausgeschnittener wunderschöner Bildchen. Vielleicht hast du ja auch irgendeine Zeitung oder einen Katalog oder einen alten Tischkalender aufgehoben, damit du irgendwann mal die schönen Bildchen ausschneiden kannst - dafür ist jetzt der richtige Moment. (Ich bin ein sehr visueller Mensch, deshalb fällt mir nur sowas ein. Für dich ist es vielleicht tolle, verzaubernde Musik oder ein leckerer Kuchen, den du gerne machst, oder ein Spaziergang oder irgendetwas anderes. Solange du es in einer halben oder ganzen Stunde machen kannst - nicht mehr, sonst machst du dir vielleicht wieder ein schlechtes Gewissen - und es dich zum Strahlen bringt, ist es perfekt.)
Das Problem ist nur, ich habe so ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas anderes tue als zu Schreiben - ich denke dann ständig "Die Zeit hättest du gut für dein Buch verwenden können..." - Ja, aber wenn nichts mehr rauskommt, hättest du die Zeit nur sinnlos mit deinem Buch verbracht. Manchmal muss man sich eben Auszeiten nehmen. Ich musste während Nano zum Beispiel einmal die Woche einen schreibfreien Tag machen, weil ich nicht mehr konnte. Glücklicherweise habe ich diese Lektionen schon gelernt und höre dann auf mich und mache irgendetwas anderes. Nicht umsonst ist der Sonntag Ruhetag, man braucht ihn einfach, nicht nur für die normale Arbeit, sondern auch in der Kunst, oder vielleicht besonders in der Kunst, denn sie lebt davon, wie lebendig und fröhlich dein Geist ist. Wenn er ausgelaugt ist, ist irgendwann Ende im Gelände, nix geht mehr, dann muss man etwas anderes machen, um die Kreativität wieder zum fliessen bringen zu können, um seinen Teich zu füllen.
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Du hast vielleicht eine kleine Schatzkiste, die du hervorholen und dir angucken kannst. Ich hab zum Beispiel eine Schachtel voller wunderschöner Postkarten, die nenne ich meine Schatzkiste, weil es mich einfach zum Strahlen bringt, sie durchzugucken, und meine Träume weckt, oder vielleicht hat deine Schmuckschachtel mit den ganzen Ringen/Ketten/Armbändern drin den gleichen Effekt auf dich, oder meine Mutter sammelt zum Beispiel schöne Bilder, diese kleinen aus den Katalogen. Sie hat eine kleine Holzschachtel voller ausgeschnittener wunderschöner Bildchen. Vielleicht hast du ja auch irgendeine Zeitung oder einen Katalog oder einen alten Tischkalender aufgehoben, damit du irgendwann mal die schönen Bildchen ausschneiden kannst - dafür ist jetzt der richtige Moment. (Ich bin ein sehr visueller Mensch, deshalb fällt mir nur sowas ein. Für dich ist es vielleicht tolle, verzaubernde Musik oder ein leckerer Kuchen, den du gerne machst, oder ein Spaziergang oder irgendetwas anderes. Solange du es in einer halben oder ganzen Stunde machen kannst - nicht mehr, sonst machst du dir vielleicht wieder ein schlechtes Gewissen - und es dich zum Strahlen bringt, ist es perfekt.)
Das Problem ist nur, ich habe so ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas anderes tue als zu Schreiben - ich denke dann ständig "Die Zeit hättest du gut für dein Buch verwenden können..."
- Ja, aber wenn nichts mehr rauskommt, hättest du die Zeit nur sinnlos mit deinem Buch verbracht. Manchmal muss man sich eben Auszeiten nehmen. Ich musste während Nano zum Beispiel einmal die Woche einen schreibfreien Tag machen, weil ich nicht mehr konnte.
Glücklicherweise habe ich diese Lektionen schon gelernt und höre dann auf mich und mache irgendetwas anderes. Nicht umsonst ist der Sonntag Ruhetag, man braucht ihn einfach, nicht nur für die normale Arbeit, sondern auch in der Kunst, oder vielleicht besonders in der Kunst, denn sie lebt davon, wie lebendig und fröhlich dein Geist ist. Wenn er ausgelaugt ist, ist irgendwann Ende im Gelände, nix geht mehr, dann muss man etwas anderes machen, um die Kreativität wieder zum fliessen bringen zu können, um seinen Teich zu füllen.